Referentin: Dr. phil. Iris Kühnl, Lehrerin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Kinesiologin, Ernährungsberaterin
Gesprächsführung mit Patienten für Ihren langfristigen Erfolg in der Heilpraktikerpraxis
Eine erfolgreiche Gesprächsführung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass eine Behandlung Erfolg verspricht und eine Erkrankung einen möglichst günstigen Verlauf nimmt.
Die Behandlung der Erkrankung, Aufbau von Vertrauen, Abbau von Ängsten der Patienten sowie unterschiedliche kulturelle und soziale Herkunft stellen für den Heilpraktiker oft eine Herausforderung dar. In dem Tagesseminar lernen Sie wie Sie mit patientenzentrierter Kommunikation Missverständnisse vermeiden und bewirken, dass Ihre Patienten Verhaltenstipps und Behandlungsweisen (Ihre Empfehlungen) verinnerlichen und umsetzen. Das Patientengespräch ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Neben praktischen Tipps und Anregungen für den erfolgreichen Austausch mit Ihren Patienten erfahren Sie, welche kommunikative Bedingungen Sie verbessern und das Patientengespräch bewusst gestalten können. Und letztendlich ist eine gelungene Kommunikation das beste Aushängeschild Ihrer Praxis.
Der Fokus des Seminarvormittags liegt darauf, konkrete Situationen in der alltäglichen Praxis durchzuspielen und mit Hilfe des nötigen Grundlagenwissens zu hinterfragen. Im Seminar stehen daher anonymisierte Fälle aus der Praxis sowie die von den Teilnehmer:innen eingebrachten Situationen im Vordergrund.
Ablauf des Seminar-Vormittages:
- Was bedeutet eine gute Kommunikation in der Praxis? Welche Grundprinzipien liegen ihr zu Grunde?
- Worin unterscheidet sich – ganz konkret – professionelle Gesprächsführung von privater Gesprächsführung?
- Kennenlernen und Einüben von grundlegenden Gesprächstechniken, wie dem aktiven Zuhören, Spiegeln oder dem Reframing. Gerade das Reframing ist dabei in der Praxis von großer Bedeutung, da dies Patient:innen in der Opferrolle weiterhilft.
- Besprechen und Einüben von herausfordernden Situationen in der Praxis: Das Formulieren herausfordernder Diagnosen, das Abgrenzen von Verantwortung zwischen HP und Patient und das Beenden von zu langwierigen Gesprächen.
Am Ende dieses Seminarvormittages sind Sie als Therapeut:in besser gewappnet für die Gesprächsführung in der Praxis, Sie wissen, was Ihre Patient:innen gerne überhören oder wie sie sich durch emotionale Reaktionen versuchen vor der Diagnose und ihren Konsequenzen zu schützen. Außerdem nehmen Sie natürlich Ansätze mit, diese Herausforderungen zu umgehen, den Schutz zu durchbrechen und Ihre Patient:innen wirklich zu erreichen.
Das Seminar ist interaktiv, mit Gruppenarbeiten (in Break-Out-Sessions) und intensiven Austausch. Daher werden alle Teilnehmenden gebeten sich mit Video und Ton dazuzuschalten.